In jeder Mall wird man von ihnen angesprochen: Die Immobilienverkäufer.
Wir Nicht-Filipinos werden als kapitalkräftig angesehen und bekommen – ohne groß zu fragen – die Prospekte in die Hand gedrückt. Ja, die Immobilien-Boom-Welle hat auch Davao erreicht, was man auch an den Preis für einen 40 kg Sack Zement gut ablesen kann, wo sich der Preis innerhalb eines Jahres auf knapp 400 Pesos nahezu verdoppelt hat.
Die einzigen Immobilien, die ohne große Schwierigkeiten von Ausländern gekauft werden können, sind Eigentumswohnungen = Condos. Hier gibt es keine staatlichen Restriktionen, wie zum Beispiel bei „House & Lot = Haus & Grundstück“ . Hier kann ein Ausländer gerade 40% erwerben. Die restlichen 60% müssen von Filipinos gehalten werden ( z.B. philippinische Ehefrau, philippinische Bekannten oder andere „Konstruktionen“, die Rechtsanwälte parat haben)
Gut sichtbar im Stadtbild sind die großen Werbeplakate für die verschiedenen Condo-Türme, die im Bau sind oder noch gebaut werden sollen .
Als Beispiel soll die größere Firma CAMELLA mit ihrem Projekt „Northpoint-Davao“ stehen. Ein 2,8 Hektar-Projekt in guter Stadtlage. 3 Gebäude mit 15 Sockwerken. Mit vielen „Drum-herum“.
Wie immer bei diesen Anlagen sind die Wohnungen in den Ecken die besten – schon wegen der Aussicht und den Lichtverhältnissen.
Eine 3-Zimmer-Eck-Wohnung wird mit einer Netto-Wohnfäche von 51 qm für zur Zeit 4.825.000,– Pesos angeboten. Das sind rund 95.000,– Pesos pro qm = 1.755 €
Und sollte man die Wohnung zur Anlage kaufen und erstmal vermieten (7% als Netto-Rendite angesetzt), dann müßte sie im Monat 28.150,– Pesos bringen.
Da muß jeder sehen, ob für ihn da noch Steigerungs-Potential drin ist, denn reine Baukosten für Häuser werden für besseren, gehobenen Standard um die 20.000,– Pesos pro qm angeboten. Klar, dass man da noch mal die Kosten für Grund und Boden dazu rechnen muß, damit der Vergleich stimmt…
Mit freundlichen Grüßen
Ludwig aus Davao